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Magdeburg wehrt sich gegen Naziterroristen

Posted by Botschaft - 17/01/2009

Mit einer „Meile der Demokratie“ haben die Magdeburger am Sonnabend ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Wie Innenminister Holger Hövelmann (SPD) sagte, zeigten das örtliche „Bündnis gegen Rechts“ und die Stadt Magdeburg mit der Veranstaltung, dass die Bevölkerung die Straßen nicht den Rechtsextremen überlasse. Die Stadt demonstriere Weltoffenheit und Toleranz.

Hövelmann fordert NPD-Verbot
Zudem sprach sich Hövelmann entschieden für ein Verbot der rechtsextremen NPD aus. Der Minister appellierte an die Politik, den Mut für ein solches Verbotsverfahren aufzubringen. An die Bürger gewandt sagte Hövelmann, Demokratie müsse täglich organisiert werden. Wer das Rathaus nicht den Falschen überlassen wolle, der müsse aktiv werden, sich an Wahlen beteiligen oder sich selbst zur Wahl stellen. Die immer wiederkehrenden Aufmärsche Rechtsextremer verdeutlichten dies umso mehr.

Trümper: Bürger halten dagegen
Auch Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) betonte, die Magdeburger dürften niemals hinnehmen, dass rechtes Gedankengut in die Gesellschaft einziehe. Mit der „Meile der Demokratie“ zeigten die Bürger, dass sie „dagegen halten“.

Zerstörung der Stadt vor 60 Jahren
Hintergrund der Protestaktion war ein Aufmarsch Rechtsextremer am Nachmittag, an der nach Polizeiangaben 600 Personen teilnahmen. Seit Jahren versuchen rechtsextreme Organisationen, den Jahrestag der Bombardierung der Stadt am 16. Januar 1945 für ihre demagogischen Zwecke zu missbrauchen. Immer wieder gelte es dem entschieden mit Engagement, Entschlossenheit und Zivilcourage entgegenzutreten, erklärte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag Wulf Gallert.

Über 120 Mitwirkende
Nach Angaben der Organisatoren beteiligten sich mehr als 120 Institutionen sowie Künstler und Gastronomen mit Ständen an der vier Kilometer langen Aktion zwischen Universitäts- und Hasselbachplatz. Auf vier Bühnen wurde vor allem ein musikalisches Programm geboten. Mit einer Menschenkette aus Mitgleidern des Stadtrates wurde zudem symbolisch das Rathaus geschützt. Durch dieses „Band der Demokratie“ sollte angesichts der im Juni stattfindenden Kommunalwahlen deutlich gemacht werden, dass rechtsextreme Parteien in der Magdeburger Politik nicht willkommen sind.

Ein Großaufgebot der Polizei sollte linke und rechte Gruppen getrennt halten.

Großaufgebot der Polizei
Die Polizei war mit einem Großaufgebot von etwa 1.000 Beamten aus Sachsen-Anhalt und den benachbarten Bundesländern im Einsatz, um Ausschreitungen zu verhindern. Angemeldet waren neben dem Aufmarsch der Rechtsextremen auch zwei Protestaktionen linksextremer Gruppierungen. Nach Polizeiangaben waren dem Aufruf der Linken rund 500 Demonstranten gefolgt.(mdr.de)

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