Antifaunited

Against increasing racism and the contempt for mankind in Germany and Europe, against Peoplephobie, against criticism prohibitions, against Nazis

In eigener Sache

Posted by Botschaft - 17/05/2009

Hallo liebe Freunde des Blogs

antifaunited.wordpress.com!

Leider muss ich aus Zeitgründen diesen Blog aufgeben und biete ihn hier zur freundschaftlichen Übernahme an.

Wer also Interesse daran hat, den Blog weiter zu führen, kann sich gerne unter post@schalom.org an mich wenden oder hier unter dem Beitrag einen Kommentar hinterlassen.

Zum Schluß noch eine kleine Umfrage:

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the religion of peace

Posted by Neuköllner Botschaft - 27/04/2009

täglicher update

Thousands of Deadly Islamic Terror Attacks Since 9/11

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1. Mai Nazifrei

Posted by Neuköllner Botschaft - 27/04/2009

nazis_wegputzen

BERLIN

Am 1. Mai will die NPD in Treptow-Köpenick eine Festveranstaltung unter dem Motto «Kampf und Arbeit unentwegt» vor ihrer Parteizentrale durchführen. Mit dem Straßenfest, d.h. bei Bratwurst, Hüpfburg, Infoständen und Bier, versucht sie sich ein bürgerliches Image zu verpassen und potentielle WählerInnen anzusprechen. Ein breites Bündnis mobilisiert bereits dagegen und hat sich fest vorgenommen, die Nazis zu blockieren. Schließt euch also den Blockaden in Treptow-Köpenick an! Treffpunkt zur gemeinsamen Fahrt nach Köpenick: 09:45 Uhr, S-Bhf. Ostkreuz, Bahnsteig S3 Richtung Erkner

Anreise: aus der Innenstadt am schnellsten mit der S3 Richtung Erkner bis S-Bhf. Köpenick; alternativ stehen verschiedene andere Wege zur Auswahl, z.B. mit der Tram 63 ab S-Bhf. Schöneweide, dem Bus X69 ab Bhf. Elsterwerdaer Platz (U5), dem Bus 164 ab Bhf. Kaulsdorf (S5) oder über den S-Bhf. Spindlersfeld.

crossposted; ANTIFASCHISTISCHE SCHÜLER

http://asvantifa.blogsport.de/

HANNOVER

Am 1. Mai 2009 wollen die Nazis der «freien» Kameradschaften durch Hannover marschieren. Sie wollen wie 2008 in Hamburg unter rassistischen und pseudosozialen Motto einen zentralen Aufmarsch am 1. Mai durchführen. 

Mit einer „Zähne-zeigen-Tour“ kämpfen die Falken aus dem Bezirk Braunschweig seit Mitte März gegen Rechts. Drei Konzerte in Braunschweig, Hannover und Schöppenstedt haben junge Musiker bereits absolviert, drei weitere folgen. Höhepunkt ist ein Auftritt bei der Anti-Nazi-Demo am 1. Mai in Hannover. «Selbstorganisation und Solidarität sind die besten Mittel, um den braunen Sumpf trocken zu legen», freut sich der Bundesvorsitzende der Falken, Sven Frye, über die Aktion der Braunschweiger. Deshalb unterstützt das Bundesbüro die Konzert-Tour mit der Praxismappe «Antifaschismus gelebt – So bunt kämpfen wir».

Sie enthält viele kreative Aktionsideen gegen Rechts, Hintergrundinformationen über die braune Szene sowie eine umfangreiche Sammlung nützlicher Internetlinks. Bestellt werden kann die Broschüre im Falken-Bundesbüro.

Das wird nicht passieren! 

Informiert euch auf der hannoverweiten Mobilisierungsseite 

www.mai-hannover.de.vu 

http://web.resist.ca/~aah/news.php

Ernst Thälmann wäre am 16. April 123 Jahre alt geworden, deshalb fanden am Sonntag, 18. April, Kundgebungen in der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte Ziegenhals und am Ernst-Thälmann-Denkmal in Berlin-Prenzlauer Berg mit jeweils mehreren hundert BesucherInnen statt. 

http://de.indymedia.org/2009/04/248329.shtml

Am vergangenen Donnerstag, den 23. April, wurden zu Ehren Ernst Thälmanns ausgesuchte Lesungen unter dem Motto «Antifaschismus bei Licht betrachtet!» veranstaltet. Mitwirkende waren u. a. Heinrich Fink, Dr Seltsam, Heinz Schmidt sowie Gina Pietsch & Uwe Streibel.

1mai

ITALIEN

Der 25.April ist nicht das Fest von allen

Paolo Ferrero:

http://www.scharf-links.de/1.0.html

Im Gefolge einer unerwarteten Einladung von Franceschini <dem neuen Chef der mitte-linken Demokratischen Partei – PD> an Berlusconi hat die Diskussion über den 25.April als Fest aller Italiener neu begonnen. Wir wollen hier noch einmal bekräftigen, dass der 25.April das Fest der Befreiung vom Nazifaschismus ist, an dem der Sieg des Antifaschismus über den Nazifaschismus gefeiert wird. Ohne diesen Sieg gäbe es in Italien keine Demokratie. Der 25.April ist also das Fest, bei dem wir daran erinnern und bekräftigen, dass der Antifaschismus das Fundament der Demokratie und des zivilen Zusammenlebens in unserem Land ist. In anderen europäischen Ländern war die Niederlage des Nazifaschismus hauptsächlich eine militärische Angelegenheit, eine Sache von Armeen. In Italien war es eine politische Sache, eine Sache des Volkes, das im Namen des Antifaschismus gleichzeitig die faschistische Diktatur besiegt und die Grundlagen für die konstitutionelle Demokratie gelegt hat. Der Antifaschismus ist mit allen Auswirkungen die zivile Religion des Landes, der grundlegende Punkt des möglichen demokratischen Zusammenlebens verschiedener politischer Hypothesen. Der Antifaschismus ist die materielle Grundlage der Demokratie in unserem Land.


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Osama

Posted by Neuköllner Botschaft - 23/04/2009

Kurzmeldung 

hamasstreetWie der Neuköller Botschaft aus wie immer zuverlässigen Kreisen zugetragen wurde, plant Osama bin Laden eine Dependance am Neuköllner Hermannplatz. Um welche Branche es sich handeln wird sei noch unklar. Wir sind gespannt.

hermannplatz

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Duisburg 2008

Posted by Neuköllner Botschaft - 19/04/2009

EIN FALL POLITISCHER INSTINKLOSIGKEIT?

Oder Feigheit vor den Feinden westlicher Werte?

courtesy of 6kraska6

Eigentlich ist die Zeit, in der ich über politische Ereignisse in Rage geriet, vorbei. Ich schmücke mich mit altersreifer Toleranz, Liberalität, Objektivität, Neutralität, den Rest besorgt die Resignation. – Worüber ich allerdings noch in Wut gerate, ist z. B. politische Dummheit, und zwar dort, wo sie in brutale, bösartige, gemeinfährliche Ignoranz, Idiotie, Instinktlosigkeit und uferlose Borniertheit ausartet, also zur Gefahr für Mensch und Tier, Leib und Leben wird. Also diese Art Dummheit, die einen fassungslos, beinahe sprachlos macht, weil man nicht begreift, wie so etwas möglich sein kann, es sei denn, auf Befehl der Landesregierung wäre, was unter den Helmen und Mützen der Protagonisten sich befindet, durch eine massive Holzkugel ausgewechselt worden. Holz, in dem zusätzlich der Wurm siedelt!

Am Samstag, den 10. Januar 08, sieht die semi-faschistische, türkisch-islamistische Anti-Integrationsorganisation “Milli Görüs”, die seit Jahren unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht, die Gelegenheit gekommen, ihre Anhänger durch das gemeinsame öffentliche Ausleben anti-israelischer und anti-semitischer Ressentiments ideologisch aufzubauen und politisch auf Pogrom-Stimmung zu bringen. Nun gut, das tun Islamisten in allen arabischen Ländern, das ist es, wofür sie den Nahost-Konflikt brauchen, und da wir ein freies Land mit einer demokratischen Verfassung haben, dürfen die vermummten, mit grünen Haßstirnbändern versehenen Möchtegern-Märtyrer auch hier ihre Haßtiraden gegen den Westen, die freiheitliche Demokratie, gegen Israel und gegen die Juden skandieren und martialisch-militant herumbrüllen. – Wir mögen das hier nicht, und wir wissen nicht genau, warum sich die “Milli-Görüs”-Heinis ausgerechnet unsere Stadt ausgesucht haben, um ihre Anhänger aus dem ganzen Land zusammenzukarren, aber wir müssen das, es herrscht Meinungsfreiheit, dulden. Schon klar. Die meisten von uns schützt unsere mangelhafte Weltläufigkeit; die meisten von uns verstehen kein arabisch, nicht mal türkisch, und so bleibt der Großteil anti-semitischer Hetze erstmal unverstanden. Die Mixtur aus dumpfen Ressentiments, arabischem Machismo, türkischem Nationalismus und grenzenloser politischer Unbildung beginnt zu brodeln. Wieschön, zu sehen, daß die muslimische Sittlichkeit gewahrt wird: Männer und Frauen brodeln in getrennten Blöcken.

Die Polizei begleitet den Zug der Demonstranten; sie muß das tun, darauf verpflichtet, die Werte der Verfassung zu schützen und die Öffentliche Ordnung zu bewahren. Der Demonstrationszug ist noch nicht lange unterwegs, da passiert er das Wohnhaus Claubergstraße Ecke Friedrich-Wilhelm-Straße; Menschen verschiedenster Nationalitäten und Religionen wohnen dort. Im dritten Stock ist an einem Balkon eine israelische Flagge befestigt, eine weitere ziert das Fenster. Der blaue Davidsstern auf weißem Grund läßt die Fanatiker aufschäumen. Sofort stoppt der Zug, vermummte Militante rotten sich zusammen und beginnen, das Haus mit Wurfgeschossen (Schneebälle, Dreck, Taschenmesser, Feuerzeuge, Nagelknipser, berichtet der aufgewühlte Polizeisprecher später) zu bombardieren.

Was dann geschieht, läßt heute ganz Duisburg empört oder fassungslos den Kopf schütteln; die Zeitungen sind voll davon, und beim Polizeipräsidenten sowie in den Landesministerien stehen die Telefone nicht still:

Anstatt den Mob zurückzudrängen und in seine Schranken zu weisen; anstatt für den Fall weiterer Gewalttaten mit der Auflösung der Demonstration zu drohen, kurz: Anstatt den Islamisten klarzumachen, daß sie sich an deutsche Gesetze zu halten haben, … – stürmen Duisburger Polizisten das Wohnhaus, reißen Israels Flagge vom Balkon, treten des weiteren die Tür zur fraglichen Wohnung ein – die Bewohner sind nicht da! – und entfernen unter dem Jubel des Mobs auf der Straße, der mit syrischen, palästinensischen und türkischen Fahnen wedelt, die zweite israelische Flagge aus dem Fenster!

Dazu, noch voller Stolz, die Pressestelle des Duisburger Polizeipräsidiums:

“Duisburg – 12.01.2009 – 15:46 – 10000 demonstrierten friedlich über zwei Stunden in Duisburg gegen den Krieg im Gazastreifen. Mehrere hundert Teilnehmer empfanden zwei israelische Fahnen in der dritten Etage eines Wohnhauses am Demonstrationsweg als Provokation. Der Aufzug stockte, die Gemüter erhitzten sich zunehmend. Es flogen Schneebälle und andere Gegenstände in Richtung der Fahnen. Veranstalter und Polizei versuchten, mit Lautsprecherdurchsagen die Demonstranten zu beruhigen. Da die Situation immer höher kochte entfernte die Polizei schließlich die Fahne, um Ausschreitungen zu verhindern durch die zwangsläufig auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen worden wären. Da die Wohnungsinhaber nicht anwesend waren, öffnete die Polizei die Türen gewaltsam. Nach Entfernung der Fahnen entspannte sich die Lage sofort und der Zug sowie die gesamte Demonstration gingen friedlich weiter. 

Bei der Abwägung zwischen der Unversehrtheit der Wohnung bzw. der Meinungsfreiheit einzelner und der drohenden Gefahr für zahlreiche Unbeteiligte (Körperverletzung/Sachbeschädigungen) bei einer Eskalation der Situation, entschied der Polizeiführer die Wohnung zu öffnen. Diese Entscheidung ist auch aus heutiger Sicht nicht zu beanstanden. “

Natürlich war es hauptsächliche Pflicht der Polizei, auf die “erhitzten Gemüter” der Fanatiker Rücksicht zu nehmen; in “Abwägung” haben man daher…. – Mann! Leute! Wacht auf! Es ist gerade 70 Jahre her, als mit nahezu gleichem Wortlaut das Gewährenlassen des braunen Mobs gegen Synagogen und jüdische Geschäfte gerechtfertigt wurde! Um die “erhitzten Gemüter” des Nazi-Pöbels nicht zu reizen und der “Gefahr für Unbeteiligte” zu begegnen, nahm man die ersten Juden in “Schutzhaft”…

Inzwischen werden (immerhin!) die Behörden mit einer Flut öffentlicher und privater Proteste konfrontiert. Das Ministerium hat vom Polizeipräsidenten eine Stellungnahme angefordert.

Ich hoffe, das israelische Fernsehen war nicht in Duisburg. Wenn ich mir vorstelle, daß in Jerusalem, Tel Aviv, Sderot oder Ashkelon Bilder zu sehen sind, auf denen deutsche Polizisten unter dem frenetischen Beifall gewaltbereiten islamistischen Mobs Israels Flagge herunterreißen, wird mir speiübel…

crossposted:

http://6kraska6.wordpress.com/

http://www.qype.com/place/438283-Polizeipraesidium-Duisburg

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Naziaufmarsch im Havelland

Posted by Neuköllner Botschaft - 19/04/2009

werdergegennazis

http://westhavelland.antifa.net/Naziaufmarsch%2018.04.2009%20Rathenow.htm

Am gestrigen Samstag jährte sich zum 65. mal der Jahrestag des einzigen größeren alliierten Luftangriffs auf Rathenow während des zweiten Weltkriegs, bei dem ungefähr 54 Menschen im Zuge der Bombardierung der regionalen Rüstungsbetriebe, vor allem der ARADO Kampfbomberproduktion im Ortsteil Heidefeld, ums Leben kamen und nun vom regionalen (neo)nazistischen Milieu als exemplarischer „Beweis“ für „alliierte Kriegsverbrechen“ zur Relativierung der nationalsozialistischen Schandtaten missbraucht werden. 
Auf dem Dunckerplatz, unmittelbar vor dem Rathenower Hauptbahnhof und in Blickweite eines vom Aktionsbündnis „Rathenow zeigt Flagge“ angebrachten Großflächenbanners mit der Aufschrift „Betteln und Hausieren verboten! – Nazis Raus“, fanden sich deshalb gestern 140 (Neo)nazis ein um den so genannten „alliierten Bombenterror“ unter dem Motto „65 Jahren in Tränen“ zu „gedenken“. Nach einer kurzen Auftaktkundgebung, bei der eine (Neo)naziaktivistin aus Nauen einen kurzen Redebeitrag hielt, zog der überwiegend schwarz gekleidete „Trauermarsch“ in militärähnlicher Formation, unterheilt in einzelne Blöcke mit dreier und vierer Reihen und begleitet von, ähnlich wie bei vergleichbaren Aufmärschen in Magdeburg und Dresden, aus einem „Lautsprecherwagen“ abgespielten klassischen Musik über den Friedrich Ebert Ring und die Fontanestraße zu einem Denkmal des „Bundes der Vertriebenen“ (BdV) im Fontanepark. 

Hier hielt der havelländische NPD Kreistagsabgeordnete und derzeitiger Vorsitzende des NPD Stadtverband Rathenow, Dieter Brose, einen ersten Redebeitrag in dem er die so genannten „Verbrechen“ der Alliierten anprangerte und sich über die Demonstrationsauflagen der Versammlungsbehörde echauffierte. Scharf griff Brose auch mit den Worten: „Schande auf die Funktionäre des Bund der Vertriebenen“ den BdV an, da dieser sich von den Aktionen der NPD distanzierte. 

Eine am Denkmal ursprünglich geplante Kranzniederlegung wurde den (Neo)nazis durch die Absperrung des Objektes mit Bauzaun verwehrt. 

Nach einer Schweigeminute marschierten die (Neo)nazis, unter, mit Slogans wie „Nazis raus“ oder „Bunt statt Braun“ bedruckten und an Straßenlampen angebrachten, Plakaten, die zusätzlich mit Bändern in den Farben Rot und Blau als Zeichen des Widerstandes ausgeschmückt waren, durch die Forststraße, die Goethestraße und vorbei an den lautstarken Protestbekundungen der ungefähr 150, von einem massiven Polizeiaufgebot bedrängten und hinter Absperrzäunen verfrachteten, Gegendemonstrant_innen auf dem Märkischen Platz, die Berliner Straße zum Postplatz. 

Hier stellte sich der Demonstrationszug im Halbkreis vor der Hauptpost auf, um eine weitere Zwischenkundgebung durchzuführen. Zwar war dieser Ort nur als Ersatz für die durch die Versammlungsbehörde untersagte Veranstaltung auf dem Weinbergfriedhof festgelegt worden, hatte jedoch auch einen gewissen symbolischen Wert. Die NPD hatte nämlich im Vorfeld zahlreiche Flugblätter im Stadtgebiet von Rathenow verbreitet, auf denen das zerstörte damalige Postgebäude am gleichen Ort quasi als „Beweis“ für den alliierten „Bombenterror“ am 18. April 1944 dargestellt wurde. 

Allerdings unterschlug die Partei dabei, dass das Objekt tatsächlich erst ein Jahr später bis auf die Außenwände verwüstet wurde, nach dem die nationalsozialistische Wehrmachtsführung Rathenow zur „Festung“ erklärte und deren Artillerieeinheiten aus den umliegenden Stellungen im Abwehrkampf gegen die vorrückende Rote Armee die Stadt Salve um Salve zerschossen. 

In Unkenntnis der tatsächlichen Stadtgeschichte, hielt dann der stellvertretende Vorsitzende des NPD Landesverbandes Brandenburg, Ronny Zasowk aus Cottbus, eine Rede, in der er fälschlicherweise den 18. April als den Tag beschrieb, an dem – in Hinwendung an die Zuhörer – „Ihre oder Eure Heimatstadt dem Erdboden gleichgemacht“ wurde und darauf aufbauend die damalige Kriegsführung der „angloamerikanischen Kriegsverbrecher“ beispielsweise mit der in Vietnam oder im Irak gleichsetzte. Nicht ohne Grund hatte deshalb auch hier das Aktionsbündnis „Rathenow zeigt Flagge“ ein Großflächenbanner mit der Aufschrift „Biete Nachhilfe in Geschichte“ angebracht. 

Doch Zasowk ging es nicht allein um die Fälschung historischer Tatsachen. Er versuchte die damalige Kriegspolitik der Alliierten quasi als ethnische Säuberung darzustellen, bei der es angeblich um die „endgültige Zerstörung des deutschen Volkes ging“. „Millionen Deutsche mussten sterben“, so Zasowk in seiner Rede weiter, „weil es gewissen politischen und wirtschaftlichen Größen so in den Kram passte“. Und obwohl er hier keine Namen nennt, wird der antisemitische Charakter des Vortrages klar, wenn der Cottbusser NPD Mann plötzlich den „Bogen“ in die heutige Zeit spannt, in der wieder „freier Völker“ bedrängt werden, „weil sie sich weigern der judäiamerikanischen Geschehe des Marktradikalismus und des völkerzerstörenden Freihandels zuzustimmen“. 

Nach einem weiteren revisionistisch und „Schlussstrich“ geprägten Redebeitrages eines (Neo)naziaktivisten aus Teltow – Fläming marschierte der (Neo)naziaufzug weiter über die Brandenburger Straße, die Große Milower Straße, die Straße „Am Körgraben“ sowie die Schopenhauerstraße, wo nochmals ein Großflächenbanner des Aktionsbündnisses „Rathenow zeigt Flagge“ mit der Aufschrift „Und Tschüß!“ angebracht war, zurück zum Bahnhof. 

gegen_nazis

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Türkische Verbände FÜR pro Ethik

Posted by Botschaft - 18/04/2009

Türkischer Bund, Elternverein und Gemeinde der Aleviten befürworten gemeinsamen Unterricht

60 000 Deutsche türkischer Herkunft leben in Berlin und sind damit beim Volksentscheid der Initiative »Pro Reli« abstimmungsberechtigt, schätzt der Türkische Bund Berlin-Brandenburg. Neben dem Bund gaben gestern der Türkische Elternverein und die Gemeinde der Aleviten die Empfehlung, bei der Abstimmung über die Zukunft des Ethikunterrichts mit »Nein« zu stimmen. Bisher hielten sich die Migrantenverbände in der Diskussion über den Ethikunterricht zurück. »Pro Reli« zählt den Dachverband Türkisch-islamische Union zu seinen Befürwortern.

»Das Eine kann das Andere nicht ersetzen«, sagte Devrim Deniz Nacar, Generalsekretärin des Kulturzentrums anatolischer Aleviten auf der gemeinsamen Pressekonferenz. Der Ethikunterricht müsse für alle Schüler erhalten bleiben, weil er wichtige Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität vermittle und sich am Grundgesetz orientiere, so Nacar. Das Fach Ethik bilde ein Fundament für das friedliche Zusammenleben der Berliner. Sie arbeite selbst als Lehrerin in Kreuzberg und beobachte Abgrenzungstendenzen einzelner Schülergruppen aufgrund getrennten Religionsunterrichts. Die Verbände sind der Meinung, dass in einer multireligiösen und multikulturellen Stadt wie Berlin ein gemeinsamer Unterricht zum kulturellen Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern unentbehrlich sei.

»Die Menschen dürfen sich nicht zwingen lassen, sich für oder gegen Religion zu entscheiden, so wie es die Initiative Pro Reli fordert«, erklärte die Vorsitzende des Elternvereins Tülay Usta. Auf Versammlungen seien ihr nie Beschwerden türkischer Eltern über den Ethikunterricht zu Ohren gekommen.

Safter Cinar, Sprecher des Türkischen Bundes, kritisierte die Initiative Pro Reli. »Das Tränendrüsenargument, dass der jetzige Zustand den Schülern zwei zusätzliche Stunden pro Woche aufbürdet, ist lächerlich. Der Mehraufwand für die Schüler ist gering.« Bisher würden viele der Berliner Schülerinnen und Schüler diesen zusätzlichen Religionsunterricht auf sich nehmen, der vom Staat mitfinanziert wird. Überhaupt empfinde er die von Pro Reli ins Leben gerufene Volksabstimmung als überflüssig. Das Bundesverfassungsgericht habe bereits zweimal den verbindlichen Ethikunterricht für zulässig erklärt. Cinar nutzte die Gelegenheit, sich auch dafür auszusprechen, den islamischen Religionsunterricht in Berlin informativ statt bekennend zu gestalten. Islamkunde müsse alle Facetten dieser Religion beleuchten, so Cinar. Die Verbände werden sich mit Infoständen an der Kampagne beteiligen. Eine Plakataktion hätte jedoch ihre finanziellen Möglichkeiten gesprengt, erklärten die Verbandssprecher.

Am Rande der Pressekonferenz kündigte der Sprecher von »Pro Ethik« Gerhard Weil für den heutigen Tag Infostände in der Stadt an. Außerdem werde in U-Bahnen für den Erhalt des gemeinsamen Ethikunterrichts geworben. Für die nächste Woche ist eine Fernsehdiskussion zwischen Gegnern und Befürwortern geplant.(ND)

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