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Muslime bei Gebet gestört und angegriffen

Posted by Botschaft - 12/09/2008

Wegen gefährlicher Körperverletzung wird gegen zwei Jugendliche ermittelt. Sie hatten in der Nacht zu gestern die Moschee in der Leipziger Straße attackiert.

Gegen 22.20 Uhr störten sie das Abendgebet im internationalen islamischen Kulturzentrum Erfurter Moschee in der Leipziger Straße durch lautes Rufen. Als ein Mitglied der Gemeinde (37) zum offenen Fenster des roten Backsteingebäudes ging, um nachzusehen, warf ein Jugendlicher eine Flasche Bier. Sie traf den Mann am Kopf, er wurde leicht verletzt. Mehrere Muslime verfolgten die Jugendlichen bis zum Hanseplatz, dort kam es zu handfesten Auseinandersetzungen. Zwei der Jugendlichen wurden vorläufig festgenommen. Die Erfurter Kripo nahm die Untersuchungen auf, sie schloss einen ausländerfeindlichen Hintergrund nicht aus. Im Lauf des Tages liefen mehrere Vernehmungen. „Danach wurden die beiden, ein Jugendlicher und ein Heranwachsender, wieder auf freien Fuß gesetzt. Es wird gegen sie ermittelt“, so Anette Schmidt, Sprecherin der Erfurter Staatsanwaltschaft. „Die Schlägerei sollen die Muslime begonnen haben, auch dazu wird ermittelt“, so Schmidt. Ob das Verfahren gegen die Muslime ausgeweitet werde, das werde geprüft. Keine Aussagen gab es bisher zum Inhalt der Rufe, mit denen die beiden Männer das Gebet störten.

Imam Abdullah Dündar war während des Gebets in der Moschee anwesend. „Es war dunkel und es ging schnell“, sagt er. Dünder will das Geschehen nicht hochspielen, er sagt, an der Moschee kämen häufig Jugendliche vorbei auf dem Weg zum nahegelegenen Jugendtreff Domizil. Doch derzeit sei die Stimmung unter den Muslimen nervös. Dündar kann sich an einige Fälle von Störungen im Lauf der letzten vier Jahre erinnern. „Oft wird sehr laut und heftig an unsere Scheiben geklopft, während wir im Gebet sind“, berichtet er. Zweimal sei eingebrochen worden. Außerdem wurden Schuhe gestohlen, die während des Gebets vor der Tür abgestellt waren. „Wir fanden einige auf dem nahegelegenen Schulhof wieder, andere blieben verschwunden“, so der Imam. (TA)

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